Kinder im Grundschulalter und ihre Eltern und Großeltern wurden zu einem Schatzsuchertag in den Bamberger Dom eingeladen. Die Jungen und Mädchen erhielten eine Schatzkarte und durften sich auf eigene Faust in der Kathedrale auf die Suche nach kleinen Schätzen machen.
An sieben Orten im Dom standen Persönlichkeiten, wie beispielsweise ein Mesner oder die heilige Kunigunde, die ein wenig halfen und auch besonderes zu den Orten erzählen. So schöpften die Jungen und Mädchen in der Ostkrypta Wasser aus dem Brunnen, mit dem getauft wird oder das sie verwenden, wenn sie ihr Kreuzzeichen beim Betreten oder Verlassen des Domes machen. Als „Schatz“ durften die Kinder ein Fläschchen Weihwasser mit nach Hause nehmen.
Am Lesepult erfuhren die Jungen und Mädchen von den Geschichten aus der Bibel, am Tabernakel vom letzten Abendmahl und in der Bischofsgrablege spürten die Kinder mit einer Kerze, Tod und Auferstehung nach. Richtig begeistert waren die Kinder von der Kaiserin Kunigunde, der Bistumspatronin, die sie beim Schatzsuchertag trafen.
Die Mesner erklärten in der Sakristei die wertvollen Monstranzen und Kelche und aus der Nähe konnten die Kinder die Kathedra, den Bischofssitz ganz genau begutachten.
Die Stationen konnten in beliebiger Reihenfolge absolviert werden. Bei jeder Station waren Buchstaben zu erraten, die dann ein Lösungswort auf der Schatzkarteergaben. Wurde das Lösungswort gefunden, wartete auch eine kleine Belohnung.
Die Teilnahme am Schatzsuchertag, der im Rahmen des 1000-jährigen Domjubiläums 2012 erstmalig stattfand, war natürlich kostenlos.
„Wir haben Kirche und Glaube auf sympathische Weise jungen Familien näher gebracht und wesentliche Schätze des Doms in Verbindung mit den Inhalten unseres Glaubens, kindgerecht vermittelt“, stellte ein äußerst zufriedener Organisator Georg Böllner-John fest. Die vielen positiven Rückmeldungen motivieren die Mitarbeiter der Projektarbeit, der Dompfarrei und des Seelsorgeamtes wieder mal einen Schatzsuchertag auf die Beine zu stellen. „Damit die Frohe Botschaft eine Zukunft hat, braucht es leidenschaftliche Boten und kreative, verständliche Wege der Vermittlung des Glaubens an die Kinder und jungen Eltern“, erläuterte Hubertus Lieberth, Pastoralreferent der Dompfarrei.
Den Dritten Schatzsuchertag im Bamberger Dom haben die Besucherpastoral im Dom, der Fachbereich Gemeindekatechese und die Projektarbeit im Erzbistum Bamberg gemeinsam organisiert.
Die Veranstalter würden sich freuen, wenn noch viele weitere Pfarreien im Erzbistum Bamberg interesse zeigen, auch in Ihrer Kirche einen Schatzsuchertag zu veranstalten.