Angesichts der zunehmenden Befürwortung einer aktiven Sterbehilfe meldeten sich die Erzdiözese Bamberg und die Evang.-Luth. Kirchenkreise Bayreuth, Nürnberg und Ansbach mit der Initiative „Ja zum Leben – bis zuletzt“ im Rahmen der Woche für das Leben 2001 zu Wort und gaben Antworten zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer aus dem christlichen Menschenbild.
Die Initiative will verdeutlichen, dass in der Hospizarbeit und in der Schmerztherapie menschenwürdigere Konzepte angeboten werden als die aktive Sterbehilfe. Auch soll gesellschaftspolitisch neu bewusst werden, dass Kirche sich in diesem Bereich seit langem qualifiziert engagiert. Die ökumenische Initiative arbeitet eng mit Hospizvereinen, Sozialstationen und Pflegeeinrichtungen zusammen.
Deshalb wurden drei Arbeitshilfen erstellt, die Anregungen zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer geben.
Die Arbeitshilfen können bestellt werden bei:
Erzbischöfliches Ordinariat
Stabsstelle Medien- und Projektarbeit
Jakosbsplatz 5
96049 Bamberg
Tel.: 0951/502-1542
E-Mail: projekte@erzbistum-bamberg.de
Die Initiative startete am Freitag, 19. Oktober 2001, mit einer Auftaktveranstaltung im Bamberger Dom. Um 18 Uhr wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, den Weihbischof Werner Radspieler und Oberkirchenrat Wilfried Beyhl leiteten. Danach fand eine Projektmesse im Domkreuzgang statt. Hier wurden die von der Initiative erstellten Arbeitshilfen präsentiert. Arbeitsgruppen wie „Klinikseelsorge“, „Verwaiste Eltern“ oder der Hospizverein stellten sich vor, Altenheime und Sozialstationen von Caritas und Diakonie gaben Auskunft über ihre Arbeit.
Regionale Auftaktveranstaltungen folgten:
Donnerstag, 25. Oktober, 18 Uhr
Bayreuth, Stadtkirche Hl. Dreifaltigkeit
Mittwoch, 14. November, 19 Uhr
Forchheim, St. Martin
Donnerstag, 15. November, 19 Uhr
Kronach, Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer
Mittwoch, 21. November, 19 Uhr
Ansbach, Friedenskirche
Sonntag, 25. November, 17 Uhr
Nürnberg, Klarakirche
Zwischen Oktober 2001 und Ostern 2002 fanden dann Veranstaltungen in der gesamten Diözese statt, die von Veranstaltern vor Ort ausgerichtet wurden, etwa Informationsabende, Diskussionsforen, Vorträge, Besinnungstage, Schulungen und Fortbildungen.
Der Abschluss der Initiative erfolgte am Ostersonntag, 31. März 2002, in der Nürnberger Lorenzkirche.