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50 Jahre Ökumenisumusdekret

Jubiläumsfeier am 21. November 2014

Unitatis redintegratio
Am 21. November 1964 wurde beim Zweiten Vatikanischen Konzil das Ökumenismusdekret "Unitatis redintegratio" (UR) mit großer Zustimmung verabschiedet. Darin betont die katholische Kirche die Notwendigkeit zur Ökumene und skizzierte ihren Standpunkt sowie ihr Verhältnis zu den anderen christlichen Kirchen.
Zu diesem Anlass fand am 21. November 2014 im Bamberger Dom nicht nur ein ökumenischer Gottesdienst statt. Im Dompfarrheim befassten sich fast 100 Teilnehmer in mehreren Arbeitsgruppen mit der Ökumene vor Ort und stellten fest, welche Ziele bereits erreicht sind und wo noch mehr ökumenisches Miteinander möglich ist.

„Aus Papier wurde Leben“,
beschrieb der stellvertretende Ökumenereferent des Erzbistums, Pastoralreferent Josef Gründel, die Entwicklung in den letzten 50 Jahren. Das Ökumenismusdekret habe wichtige Anstöße gegeben.

Als Stichworte
nannte er das Gebet, das gemeinsame Glaubensfundament, die Wertschätzung des anderen, der Dialog, das gemeinsame Zeugnis von der christlichen Hoffnung und das gemeinsame Handeln. Das Dokument habe zu theologisch-liturgischen Befruchtungen geführt. Ökumene sei ein „Unternehmen des Heiligen Geistes, dem Volk Gottes aufgegeben“. Das Wirken des Geistes sieht Gründel unter anderem in der Existenz der Kommunität von Taizé oder auch in ökumenischen Taufgedächtnisfeiern im Bamberger Dom oder in der Nürnberger Sebalduskirche in den letzten Jahren. „Die Sorge um die Wiederherstellung der Einheit ist Sache der ganzen Kirche, der Gläubigen wie der Hirten“, zitierte er einen Satz aus dem Dekret. Einheit der Kirchen meine jedoch nicht, dass andere zur katholischen Kirche „zurückkehren“. Und Einheit könne niemals Uniformität bedeuten, sondern sei Einheit in Vielgestaltigkeit.

Papst Franziskus
Gründel hatte auch auf einen aktuellen Brief von Papst Franziskus an den Einheitsrat verwiesen, der die ökumenischen Errungenschaften des Konzils würdigt. Feindschaft und Gleichgültigkeit gegenüber den Christen anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften gehörten der Vergangenheit an, ein „Heilungsprozess“ sei in Gang gekommen, sagt der Papst dort. Die Suche nach „voller Einheit der Christen“ bleibe „eine Priorität für die katholische Kirche“.

Ergebnisse und Wünsche für die Zukunft
In Arbeitsgruppen sprachen die Teilnehmer an diesem Nachmittag über ihre Erfahrungen in der Ökumene vor Ort und entwickelten Wünsche für die Zukunft. Sie äußerten sich dankbar über das bisher Erreichte, über viel ökumenisches Miteinander und viel Offenheit füreinander. Zugleich bestehen aber auch Wünsche nach Überwindung noch vorherrschender Unterschiede, nach vollständiger Anerkennung aller christlichen Kirchen, nach einer gemeinsamen Feier von Abendmahl/Eucharistie. Ohne immer auf die Hilfe „von oben“ zu hoffen, könnten im Alltag einfach noch mehr Schritte aufeinander zu getan werden. Auch in der Öffentlichkeit sollte mit einer Stimme gesprochen werden, wurde gefordert.

Weitere Informationen zum Thema Ökumene erhalten Sie hier.

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